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Denkst du bei dem Thema „Wetterfühligkeit“ immer an deine Oma? An ihre Zipperlein, die so richtig herauskommen, wenn das Wetter mal wieder umschlägt? Dabei kann das Wetter auch auf dein Wohlbefinden Einfluss nehmen!
Echt jetzt?
Vor kurzem hatte ich ein Aha-Erlebnis: Ich war seit Tagen müde und jammerte rum, dass ich einfach nichts auf die Reihe bekommen würde. „Du, ich bin auch total müde heute, ich bekomme kaum die Augen auf…“ oder „…irgendwie ist mir heute gar nicht gut, erst hatte ich Kopfweh und jetzt ist mir auch noch schummerig!“ waren die Antworten, die ich von allen Seiten bekam. Ganz schön viele Zufälle oder?
Die Erkenntnis
Ich machte mir also Gedanken, woran es liegen kann, dass es nicht nur mir so geht und googelte „Wetterfühligkeit aktuell“. Daraufhin kam ich auf eine Wettervorhersage der anderen Art, hier ging es nicht [nur] um Sonne und Regen, sondern um das Biowetter. Für den aktuellen und die zwei darauf folgenden Tage las ich direkt etwas von „Müdigkeit“, „Kreislaufbeschwerden“ und „Kopfschmerzen“. Ich war verblüfft – kann es sein, dass das Phänomen der Wetterfühligkeit nicht nur bei der rheumatischen Omi, sondern auch bei kerngesunden, jungen Menschen zutrifft?
Wie das Wetter dich beeinflusst
Ganz sicher ist bewiesen, dass der menschliche Organismus auf das Wetter, also Temperaturschwankungen und Luftdruckänderungen reagiert. Dies passiert ständig und ganz unterbewusst – normalerweise bekommst du davon also gar nichts mit.
Sensibelchen?
Aber es kann auch anders laufen: Manche Menschen sind einfach etwas sensibler was die Einflüsse von außen angehen. Sei es permanent oder temporär, manchmal wirst du dich ausgelaugt oder kränklich fühlen – ohne dass du sagen könntest, woran es liegt. Es kann gut sein, dass es am Wetter liegt!
Gutes Wetter oder schlechtes Wetter
Dabei gibt es keine Faustregel, wann die Wetterfühligkeit so richtig zuschlägt. Bekannt ist der Wechsel von einem Hochdruck zu einem Tiefdruck, also vom guten Wetter zum schlechten Wetter. Aber im Zweifelsfall geht es auch umgekehrt, denn besonders der Wetterwechsel macht uns zu schaffen.
Die feinen Unterschiede
Es geht also nicht direkt um das Missempfinden des Körpers, beispielsweise bei schwülen, heißem Wetter. Aber auch nicht um die sogenannte „Wetterempfindlichkeit“, die bei Menschen mit diversen Erkrankungen auftritt. Die Oma aus meinem Beispiel war sicherlich eher wetterempfindlich, wenn sie aufgrund ihrer rheumatischen [oder anderen krankhaften] Beschwerden über das Wetter geklagt hat.
Bist du Wettersensibel?
Wenn du also eher subjektiv wahrnimmst, dass es dir nicht so gut geht. Wenn du dich allgemein nicht so gut fühlst, leichte Kopfschmerzen oder Kreislaufprobleme hast, kann es sich tatsächlich um Wetterfühligkeit handeln. Das liegt daran, dass du in diesen Phasen alle Reize etwas stärker verspürst. Auch eine verminderte Konzentration oder auch verzögerte Reaktion [gefährlich im Straßenverkehr] sind typische Symptome wenn du sensibel auf das Wetter reagierst.
Falls es dich interessiert, kannst du ja mal ab- und zu beim Biowetter vorbeischauen, folgende Seite fand ich im Test am ansprechendsten: https://www.gesundheit.de/rat-hilfe/biowetter
Aber Vorsicht: Ich gehöre auch zu den Menschen, die vielleicht einen kleinen Ticken hypochondrisch veranlagt sind… Zu oft nach möglichen Beschwerdebringern zu schauen, kann auch dazu führen, dass du dir die tagesaktuellen Symptome einbildest…
Das hilft!
So richtig hilft wohl nichts dagegen, denn wenn du wettersensibel reagierst, dann sicher deshalb, weil du generell Reize aus der Umwelt verstärkt wahrnimmst. Es gibt aber ein paar Tipps, die du befolgen kannst:
- Jeden Tag an die frische Luft, das härtet ab und gewöhnt dich an Wetterwechsel
- Eine kleine runde Yoga bringt den Kreislauf in Schwung oder entspannt – je nach Intensität
- Viel trinken [damit ist kein Alkohol gemeint]
Photo by Sydney Sims on Unsplash
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