Probier‘ doch mal: Matcha [inkl. Matcha Anleitung]

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Wieso Matcha so toll ist und ob es wirklich eine Wunderwaffe ist? Hier findest du alles über das grüne Pulver, inklusive einer einfachen Matcha Anleitung!

Grünes Kokain

Matcha, von Marketinggenies als „grünes Kokain“ bezeichnet, verschafft – zumindest mir – zwar keinen Rausch, ist aber eine tolle Alternative zum Kaffee. Matcha macht wach, dauerhaft und sanft. Unerwünschte Nebeneffekte vom Kaffee wie Herzrasen, Koffeinkick oder Bauchschmerzen gehören mit dem grünen Wachmacher der Vergangenheit an.

Die Entdeckung

Ich habe Matcha entdeckt, als ich für eine Weile auf Milch verzichten wollte. So kam es, dass mir der geliebte Kaffee so ganz schwarz weder schmeckte noch gut bekam. Mit Matcha habe ich dann gleich zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Es passt besonders zu pflanzlichen Milchalternativen wunderbar  – und auf Kaffee habe ich so irgendwann ganz freiwillig verzichtet.

Aber was ist eigentlich dieses Matcha?

Matcha ist  Grüntee-Pulver. Dabei wird das ganze Blatt vermahlen, sodass mehr Substanzen gelöst werden können, als beispielsweise in „normalen“ Grüntee. Da das Prozedere recht aufwändig ist, handelt es sich bei Matcha um ein recht luxuriöses Produkt, dass große Qualitätsunterschiede aufweisen kann.

Kann es wirklich zaubern?

Ja! Es zaubert dich auf eine angenehme Weise wach…
Nein, im Ernst. Matcha ist definitiv gesund, denn es enthält einige Vitamine, sowie Antioxidanzien und sekundäre Pflanzenstoffe. Die Aminosäure L-Theanin hat sogar einen mehrfachen Effekt: Sie wirkt entspannend, macht glücklich und sogt für den sanften Wachmacher-Effekt. Daher wirkt Matcha anders als ein Kaffee, denn obwohl Matcha ungefähr so viel Koffein enthält wie Espresso, wirkt es langsamer und dafür aber auch ohne die Hoch- und Tiefs, die bei Kaffee oft zu einem Suchtverhalten („ohne meinen Kaffee kann ich den Tag nicht starten“/ „…habe ich Kopfweh“/ „…werde ich Nachmittags todmüde.“) führen.

Wie schmeckt Matcha?

Böse Zungen behaupten, Matcha schmeckt etwas „fischig“ oder „algig“. Neutral könnte man den Geschmack als „grasig“ bezeichnen. Definitiv ein einzigartiger Geschmack, an den man sich erst einmal gewöhnen muss. Mit einer Pflanzenmilch, zum Beispiel Hafermilch milderst du den strengen Geschmack ab und bekommst als Ergebnis ein köstliches Getränk.

Wie teuer ist Matcha?

Wie schon oben erwähnt, gibt es große Unterschiede. Günstiges Matchapulver (ca 7,00€ /30gr) schmeckt definitiv strenger und hat (meiner Meinung nach) eben diesen unangenehm „fischigen“ Geschmack. Zum Kochen oder Backen ist dies aber ausreichend.
Wer aber Matcha zu seinem täglichen Genuss-Ritual machen will, der sollte tiefer (ca. 15,00€/30gr) in die Tasche greifen: Ich bin ein großer Fan vom Fuku Matcha, den es sogar in Bio-Qualität gibt. Gefunden habe ich ihn beim Biomarkt „Denn’s“ oder  online.

Wo finde ich Matcha?

Mittlerweile fast überall: Im Supermarkt, in der Drogerie oder im Asia-Shop.
Gute Qualität wirst du dort aber eher nicht finden. Für einen leckeren Matcha, gehe lieber auf die Suche in Teegeschäften, Biomärkten oder im Internet.

Was brauche ich für die Zubereitung?

Eigentlich nur eines: Gutes Matcha-Pulver und heißes Wasser! Alles andere ist praktisch, aber nicht unbedingt notwendig:

  • Schälchen (eignet sich besser als eine Tasse beim Aufschlagen mit dem Besen)
  • Matchabesen (Chasen)

Alternativ kannst du auch einen Milchschäumer verwenden, dies funktioniert dann auch in einer ganz normalen Tasse.
Zur Not kannst du versuchen das Pulver mit einer Gabel oder Löffel zu verrühren. Da das Pulver gerne Klümpchen bildet, ist die Variante mit dem Besen oder Milchschäumer aber definitiv einfacher.
Weiter unten findest du noch eine einfache Matcha Anleitung, in der du alle notwendigen Tools und Schritte nachvollziehen kannst.

Und wie funktioniert die Zubereitung?

Die klassische Methode ist das Aufschlagen des Pulvers in 80 Grad heißem Wasser, bis du eine schaumige Flüssigkeit erhältst.
Beliebt ist aber auch die Variante des „Matcha-Latte“. Hierfür verrührst du das Pulver in einer kleinen Menge Wasser (ca. ein Schnapsglas oder weniger) und gießt mit einer (Pflanzen)Milch deiner Wahl auf.

Gibt es Geheimtipps?

Ohja, die gibt es…

  • Verrühre immer erst eine ganz kleine Menge Wasser (1 Teelöffel) mit dem Pulver bis alle Klümpchen aufgelöst sind. Gib‘ dann nach Belieben größere Mengen Wasser hinzu.
  • Falls du einen Matcha-Besen benutzt: Versuche schnelle zackenförmige Bewegungen zu machen, so wird der Schaum am dicksten…
  • Matcha schmeckt nicht mit Milch. Versuche es lieber mit einem Kokos/Mandel/Haferdrink – schmeckt um Welten besser.

Im Anhang findest du zum kostenlosem Download eine kurze Matcha Anleitung im Foto-Lovestory-Style.
Du kannst sie dir ausdrucken und für die ersten Versuche als Vorlage nehmen.

Die Matcha Anleitung als kostenlose PDF zum Download:

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